Blezzli
Wie jedes Jahr habe ich auch diesmal beschlossen, nicht mehr soo viel zu backen. Also: wirklich. Zumindest teilweise habe ich das auch geschafft. Zwar habe ich heuer sogar die 20-Sorten-Marke überschritten, aber ich habe davon jeweils weniger gemacht. Insgesamt also deutlich reduziert im Vergleich zu den Jahren davor.
Ich versuch mal, den Blezzli-Teller aufzulösen und beginne bei zehn Uhr: Der Stern mit dem Schoggiklecks ist ein Nussstern mit Nuss-Nougat-Füllung. Daneben Nougatstangen mit Nuss-Nougat-Füllung und weißer Kuvertüre. Darunter Nussecken. Die beiden “Haufen” auf zwölf Uhr sind Resthaffli. Da kommt alles zusammen, was übrig bleibt: Nougat, Schoggi, Krümel, ein Rest Nüsse usw. Links darunter Dattellebkuchen, daneben Pekannuss-Kürbiskern-Doppelkekse und darunter Pekannuss-Schoggi-Taler. Es folgen Vanillekipferl, Haselnussmakronen und Kaffee-Nuss-Blezzli mit Schoggi-Nuss-Füllung.
Die mittlere Reihe beginnt links mit zwei Haferflocken-Blezzli - einmal nur mit Schoggiglasur und einmal zusätzlich mit Knusper-Haferflocken. Spritzgebäck-Blezzli mit Birnenmarmelade, 123 mit Marmeladenfüllung, Zimtrolle, darunter Äugleins mit Reineclauden-Hafer-Füllung und rechts “richtiges” Spritzgebäck mit Schoggi. Da ist mir diesmal der Teig recht schnell fest geworden (keine Ahnung, warum!), so dass ich den Rest mit der Plätzchenpresse als Zammbabberle gemacht hab.
Die untere Reihe bilden Citrussterne mit Marmeladenfüllung, Spekulatius-Glocken, Zimtsterne mit Pflaumenmarmelade und Orange-Vanille-Blezzli mit Birnenmarmelade.
Für alle, die jetzt selber Lust aufs Backen bekommen, habe ich noch einen Tipp: Viele Teige müssen zunächst im Kühlschrank etwas ruhen. Das hat den Vorteil, dass sich einiges gut vorbereiten lässt. Blöderweise kann es dann aber passieren, dass du auf die fünf Teiglinge guggst und dir überlegst, welcher nun welcher war? Die Lösung ist äußerst simpel: In jeden Teig mit dem Messer die Anfangsbuchstaben einritzen. Also VK für Vanillekipferl, OV für Orange-Vanille, Z für Zimtrolle, KN für Kaffee-Nuss - ich denke, das Muster ist erkennbar.
Und damit ich nach dem Backen immer noch weiß, welche welche sind und welche Füllung ich wofür gedacht habe, nehm ich das Plättchen aus der Presse und lege es zur Pflaumenmarmelade, zum Nougat, zur Haselnusskuvertüre usw. Wenn das Tagwerk erledigt ist, mache ich ein Foto und schreib mir direkt auf, welche Plätzchen was sind. So lässt sich auch im Nachhinein noch alles zweifelsfrei bestimmen. Das ist z.B. dann wichtig, wenn man auf vegan und/oder Nussallergien Rücksicht nehmen will und am Ende alles in der richtigen Dose landen soll. Apropos: Unser Eingangsbereich ist ziemlich kühl und somit der perfekte Ort, die Blezzlis-Dosen zu lagern.
Nun seit ihr dran mit backen. Wenn ihr noch weitere Inspirationen und Rezepte wollt, kann ich z.B. @AlexandrasFoodLounge auf youtube empfehlen, dort läuft noch der Vorweihnachtskalender, weil Plätzchenrezepte natürlich jetzt viel mehr Sinn machen als kurz vor den Feiertagen :)