In meiner losen Serie „das Ding“ stelle ich Sachen vor, die ich für sehr nützlich und praktisch erachte, die mir das Leben erleichtern. Ich bekomme dafür weder Geld noch sonstige Zuwendungen sondern erzähle einfach nur, was ich gut finde.
Da ich mir irgendwann mal eine wirklich sehr gute Schneiderschere geleistet hatte, die nach wie vor ausgezeichnete Dienste tut, war es für mich klar, dass ich keinen Rollschneider brauche. Überhaupt mein Tipp an der Stelle: Niemals beim Werkzeug sparen!
Da wir im Wohnzimmer nun Parkett statt Teppich haben, musste ich mir überlegen, wie ich das am einfachsten sauber halte. Staubsauger kommt ja eher nicht mehr infrage und ein einfacher Besen - der wirbelt irgendwie immer mehr Staub auf, als dass er kehrt.
Ich hab also immer wieder überlegt und getüftelt und rumprobiert, über einige Wochen hinweg. Dass es der Wischer sein wird, war schnell klar: Erstens habe ich den bereits, zweitens wird damit dank der Gelenkführung der Staub eben nicht aufgewirbelt, sondern schön zusammengekehrt.
Handarbeiten hat mir schon immer großen Spaß gemacht. Ich habe meine Mutter genötigt, mir Stricken und Häkeln beizubringen, lange bevor wir dies in der Schule lernen sollten. Als Teenie habe ich mir Röcke, Kleider, Jacken, Overalls genäht - anfangs mit Hilfe und unter Anleitung meiner Mutter, bald dann selbstständig. Ich hab schon oft und viel beim Handarbeiten geflucht und geheult und das jeweilige Arbeitsstück ins nächste Eck gefeuert. Aber früher oder später hab ich alles zu Ende gebracht - oder wenigstens wieder aufgetrennt :)